Amon will Leistungsdifferenzierung an AHS und NMS

Amon will Leistungsdifferenzierung
Amon will Leistungsdifferenzierung(c) APA/HELMUT FOHRINGER (HELMUT FOHRINGER)
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Vor allem bei AHS-Unterstufen, die im städtischen Bereich zu "undifferenzierten Gesamtschulen" würden, müsse man mit Leistungsdifferenzierung "gegensteuern", sagt der ÖVP-Bildungssprecher.

Leistungsdifferenzierung sowohl in der AHS-Unterstufe als auch in Neuen Mittelschulen (NMS): Das eine solle man diskutieren, das andere gesetzlich festschreiben, wenn es nach ÖVP-Bildungssprecher Werner Amon geht. Vor allem bei AHS-Unterstufen, die im städtischen Bereich zu "undifferenzierten Gesamtschulen" würden, müsse man mit Leistungsdifferenzierung "gegensteuern", regte Amon in den "Oberösterreichischen Nachrichten" (Dienstagausgabe) an. Ob dies durch Leistungsgruppen wie in Hauptschulen oder mit einem eigenen Modell realisiert werden soll, ließ er offen. "Wir müssen einen Modus Vivendi finden."

Auch an der vereinbarten flächendeckenden Umwandlung von Hauptschulen in NMS rüttelt Amon: Er nennt eine gesetzlich festgeschriebene Leistungsdifferenzierung als Bedingung zur Umsetzung bis 2016. Drei Varianten kann sich Amon dabei vorstellen: Neben der ursprünglich gedachten "Binnen-Differenzierung innerhalb der Klasse ohne formale Leistungsgruppen", also dem für NMS angedachten individualisierten Unterricht, hält er auch das derzeitige Modell an Hauptschulen mit Leistungsgruppen sowie "zeitlich befristete Leistungsgruppen" für möglich. Und das, obwohl die innere Differenzierung anstelle starrer Leistungsgruppen der Grundgedanke von Unterrichtsministerin Claudia Schmied (SPÖ) zum Modell NMS waren. Die drei Möglichkeiten sollen gesetzlich verankert werden - die Schulen sollen dann selbst entscheiden, welches sie vorziehen.

Auf Amons Forderung angesprochen, gab Schmied an, sich weiter auf die vereinbarten Punkte konzentrieren zu wollen und diese konsequent umzusetzen. Sie sei immer dafür gewesen, auf Schüler individuell einzugehen. "Temporäre Förderungsgruppen" könne sie sich indes vorstellen - "warum nicht, es geht darum, den Eltern die teure Nachhilfe zu ersparen", so Schmied.

(APA)

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